Auch das 21. Jahrhundert wird zu «Geschichte» – wir erinnern uns! Die «Hirschenscheune» war kurz nach 1900 als Stallung für die mit Pferdefuhrwerken und Kutschen anreisenden Gäste gebaut worden. Dazu diente sie als Schlachthaus der Metzgerei der Familie Bornhauser. In den letzten Jahren ihres Bestehens stand sie aber meist leer. In einem kleinen Ladenlokal fand zeitweise ein Fotogeschäft seinen Platz, und die Scheune diente nur noch als Lagerplatz. Bewohnt war hingegen der Dachstock! Hier nisteten zahlreiche Tauben, die sich stark vermehrten und zunehmend für Klagen aus der Bevölkerung sorgten. Der Gemeinderat musste mit einer Plakatkampagne das Füttern untersagen. Schliesslich wurde die Scheune 2012 abgebrochen, und es entstand ein Haus, das nicht nur Platz zum Wohnen schaffte, sondern mit einem engagierten Detaillisten auch neues Leben ins Zentrum brachte.
Text und Foto: Martin Sax