WÖWY und die Self-Care

WÖWY ist nicht das neue Teenie-Wort des Jahres. Dies ist nämlich seit ein paar Tagen bekannt: ‚Cringe‘! WÖWY ist mein aktuelles Wohlfühlprogramm, denn es ist kalt geworden auf unseren Breitengraden. Trotz sonnigem Herbsttag habe ich kalte Füsse und I don’t like kalte Füsse. Da ich fast 365 Tage barfuss unterwegs bin, muss ich nun doch im hintersten Eck meines Schrankes nach Socken suchen.

Der Herbst ist Vata Zeit. Vata ist eines der drei Doshas im Ayurveda und entspricht den Elementen Wind und Raum. Zuviel Vata macht Dich nervös, leicht irritiert und auch das Verdauungsfeuer „spinnt“. Was kannst Du tun, damit Du Dich in dieser Zeit wieder in die Balance bringst?

1. Wind vermeiden: wickle Dir Deinen Kuschelschal um den Hals, mach es Dir mit vielen Kissen zu Hause gemütlich und schau‘, dass es Dein Bauch und der untere Rücken warm haben.

2. Ölen, ölen, ööölen: wer liebt es nun nicht, warmes Öl auf der Haut. Entweder direkt von Kopf bis Fuss einmassiert (z.B. Bai 85 Mahanarayan) oder in einem Ayurveda-Ölbad. Wenn Du Schlafprobleme hast, massiere Dir die Füsse abends ein, Kuschelsocken drüber und ab unter die Decke!. Auch „innerliches Ölen“ mit einem Teelöffel Omega 3-6-9 Öl reduziert dieses Dosha.

3. Warm essen und trinken: Salat, ade! Gazpacho, ade! Schoko-Eis, ade (Nun – hier würde ich vielleicht ab und zu eine Ausnahme machen)! Herzlich willkommen, warmer Porridge am Morgen und Eintöpfe & Suppen am Mittag. Trinke viel heisses Wasser, über den Tag ausgelesener Kräutertee und frischer Ginger für 5 Minuten mitgeköchelt, regt die Verdauung an oder kann sogar eine anstehende Erkältung verhindern.

4. Yogapraxis anpassen: Beginne mit einer klaren Ausrichtung und halte die Asanas ein bisschen länger. Fokussiere Dich auf den Becken- und Dickdarmbereich, Twists und restaurative Asanas auf dem Boden, die „erden“. Achte speziell auf die Ausatmung und die Pausen am Ende der Ausatmung, die Stille. Beende die Praxis mit einem ausgiebigem Savasana, einer Mudra („Siegel“) und/oder einem Mantra, um die Praxis nochmals  zu „versiegeln“, zu festigen.

Nun, vergiss‘ nicht, die Uhr am Sonntag zurückzustellen und schlaf‘ eine Stunde länger! (Denn gibt es was Nervigeres, als am Sonntag eine Stunde zu früh vor dem Studio zu stehen und auf unsere liebe Samira zu warten – und Nerviges erhöht Vata).

Der November bei uns gilt der Self-Care und darum:

„Sprich mit Dir in einem Ton, als würdest Du mit jemanden sprechen, den Du lieben würdest.“ Brené Brown

Warmly,Kinga


Quelle
yoga grenzenlos200h RYS Yoga Alliance
500h E-RYT
BDY/EYU zert. Yogalehrerin
Mitglied im Schweizer Yogaverband

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8280 Kreuzlingen
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Foto: unsplash

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