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Weinfelder Persönlichkeiten – Fritz Strassmann | 1 / 4

Erinnerungen und Begebenheiten aus meinem Leben in Weinfelden

Im Jahr 1946 erwarben Fritz und Gertrud Strassmann-Grob die Liegenschaft «Sonne» Restaurant und Bäckerei an der Amriswilerstrasse (Strassenbenennung erfolgte durch den Gemeinderat 1945) in Weinfelden von der Familie Lüthi für Fr. 90’000.00.

Damals hatten fast ausnahmslos alle Bäckereien und Metzgereien einen Zweitbetrieb, also ein Restaurant, weil der Ertrag aus nur einem Betrieb nicht ausreichte zum Leben. Beispiele aus Weinfelden sind: Bären, Schäfli, Rössli, Hirschen, Schwanen, Frohsinn, Winkelried, Falken usw., alles Metzgereien oder Bäckereien, die nebenan ein Restaurant betrieben.

Restaurant Sonne und Bäckerei an der Amriswilerstrasse

Am 16. September 1947 kam ich im Spital Frauenfeld durch Kaiserschnitt zur Welt, was zu dieser Zeit eine riskante und problematische Geburt war. Ich blieb ein Einzelkind.

Meine gesamte Jugendzeit spielte sich im geschäftlichen Umfeld ab. Eine separate Wohnung hatten wir nicht. Küche und Stube wurden geschäftlich genutzt und das Leben fand mehrheitlich in der Küche und im Restaurant statt.

Von den Jahren vor dem Kindergarten ist mir in bester Erinnerung die Zeit vor dem St. Niklaus-Besuch. Ich hatte sehr grosse Angst und grossen Respekt vor dem „Chlaus“. Es wurde mir auch immer gedroht, der Chlaus nehme mich mit. Die Folge davon war, dass ich sogar Schlafstörungen hatte und völlig verängstigt war. Eigentlich war dann schon, nachdem der Chlaus uns verlassen hatte, Weihnachten, weil die ganze Angst vorüber war und ich wieder mich sein konnte.

Die zwei Kindergarten-Jahre im Untergeschoss der Sekundarschul-Turnhalle bei Tante Trudi (Frau Schweizer) waren eine schöne, unbeschwerte Zeit.

Die drei ersten Schuljahre bei Fräulein Rossi, im Thomas-Bornhauser-Schulhaus, waren gute Jahre und verliefen ohne nennenswerte Probleme. Einziges Schlüsselerlebnis, welches sich bei mir eingeprägt hat, war das Jahr 1956; wir beteten täglich für die Ungarische Bevölkerung, die von Russland gemein überfallen wurde. Beten in der Schule wäre in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar!

Fritz Strassmann, 2. Juni 2024

Erfahren Sie morgen, wie es weitergeht.
Teil 2 / 4

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