Pro Velo Thurgau hat sich gestern mit einem offenen Brief an den Regierungsrat und den Grossen Rat gewandt. Mit dem Appell zur Umsetzung des Veloweggesetzes renne der Verband beim Kanton offene Türen ein, sagt Regierungsrat Dominik Diezi.
Die Umsetzung des Veloweggesetzes hat beim Tiefbauamt des Kantons Thurgau hohe Priorität. Aktuell wird eine Roadmap Velo ausgearbeitet, die zeigen wird, wann welcher Schritt nötig ist, um den Bundesfahrplan einzuhalten. In einem ersten Schritt soll das Langsamverkehrskonzept überarbeitet werden. Es wird unter anderem die Dichte des Velowegnetzes und die neuen Ausbaustandards definieren. Danach braucht es Anpassungen am kantonalen Richtplan und am Strassen- und Weggesetz.
Für die anstehenden Arbeiten wird eine Begleitgruppe eingesetzt, zu der auch Pro Velo Thurgau eingeladen wird. «Viele der im offenen Brief aufgeworfenen Fragen werden in der Begleitgruppe diskutiert werden müssen», kündigt Regierungsrat Dominik Diezi, Chef des Departementes für Bau und Umwelt, an. «Das von Pro Velo geforderte gute Zusammenspiel ist zentral.»
Zutreffend ist, dass es heute auf den Fragekatalog noch keine eindeutigen Antworten gibt. Die Auseinandersetzung mit dem Thema findet aber statt – auch auf Stufe Regierungsrat und Parlament.
tg.ch
Foto: David Keller