Mangels Dringlichkeit löst der Stadtrat die Task Force «Energiehaushalt» nach zwei eher milden Winterjahren auf. Einige Massnahmen aber bleiben nachhaltig bestehen – zum Beispiel der Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung, der dauerhaft reduziert werden konnte.
Im September 2022 setzte der Stadtrat die Task Force «Energiehaushalt» ein. Grund war die damals befürchtete Energiemangellage. Ziel der Gruppe war es unter anderem zu prüfen, wo und wie die Stadt Energie sparen kann. Ausserdem war sie verantwortlich für die Sicherstellung des Betriebs der Stadtverwaltung. Während die Gruppe zu Beginn des Winters 2022/2023 stark beansprucht wurde, hat die Dringlichkeit durch die eher milden Winterjahre nachgelassen. Nun hat der Stadtrat die Auflösung beschlossen.
Intensiver Start
Zu Beginn hatte die Task Force alle Hände voll zu tun. Die Prognosen wiesen damals landesweit auf einen Energiemangel hin. Die Gruppe traf sich in hoher Kadenz, prüfte verschiedene Massnahmen und setzte sie, wo sinnvoll und zweckmässig, direkt um. Massnahmen mit grösserer Tragweite wie der Verzicht der Weihnachtsbeleuchtung wurden durch den Stadtrat beschlossen. Im Frühjahr 2023 fokussierte sich die Gruppe auf die städtische Infrastruktur: Wo muss diese mit Blick auf eine Mangellage verbessert werden? Dafür notwendige Massnahmen sind im diesjährigen Budget berücksichtigt.
Massnahmen mit nachhaltigem Mehrwert
Die Arbeit der Task Force trägt heute noch Früchte. So konnte unter anderem der Stromverbrauch für die öffentliche Beleuchtung dauerhaft reduziert werden. Auch in anderen Bereichen wird eine gewisse Nachwirkung der Sparanstrengungen erwartet. Sollte künftig wieder eine Mangellage erwartet werden, kann auf Basis der geleisteten Grundlagenarbeit reagiert oder bei Bedarf die Task Force Energiehaushalt reaktiviert werden.
Stadt Weinfelden
Foto: David Keller