Sämtliche digitalen Services sollen im neuen Portal gebündelt werden. Für die Entwicklung setzt Raiffeisen auf den holländischen Softwareanbieter Backbase.
Im Rahmen ihrer Strategie „Raiffeisen 2025“ will Raiffeisen Schweiz ihre digitalen Kanäle „substanziell“ ausbauen. Bis Ende 2025 soll ein neues „Kundenerlebnis-Portal“ entstehen, wie die Bankengruppe schreibt. Im Portal sollen alle digitalen Services im Sinne eines Self-Services gebündelt werden.
Eine erste Version der neuen Anwendung stehe Privatkunden voraussichtlich 2022 zur Verfügung.
Für die technische Entwicklung geht die Bank laut der Mitteilung eine Zusammenarbeit mit Backbase ein. Das Softwareunternehmen verfüge über weitreichende Erfahrung in der Umsetzung von Softwarelösungen, die Nutzern ein personalisiertes und nahtloses Kundenerlebnis auf allen digitalen Endgeräten und Kanälen ermöglichen, schreibt Raiffeisen. Backbase verfüge über Erfahrung im Retail Banking, wodurch Zeit und Ressourcen für den Aufbau von Basisinfrastruktur gespart werden könnten.
Backbase wurde 2003 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Amsterdam. Das Unternehmen ist weltweit tätig. Laut Backbase nutzen 120 Finanzhäuser weltweit die Banking-Plattform des Softwareanbieters, darunter auch die Schweizer Banken Credit Suisse und Postfinance.
Die Strategie „Raiffeisen 2025“ wurde von der Bank im Juni 2020 verabschiedet. In die Umsetzung werden 550 Millionen Franken investiert.
Teil der Strategie sind Investitionen in Technologien, um das Kundenerlebnis zu verbessern, wie die Bank damals mitteilte. Ein stark ausgebautes Kundenportal solle dafür sorgen, dass für Privat- und Firmenkunden sämtliche relevanten Bankdienstleistungen „auf einen Klick“ verfügbar sind. Dabei visiere die Bank ein hybrides Geschäftsmodell an. Die traditionelle lokale Verankerung solle mit einem Mobil- und Multi-Banking-Ansatz ergänzt werden. Als Beispiel nannte Raiffeisen die Ergänzung des klassischen Beratungsgeschäfts um digitale Anlage- und Vorsorgelösungen.
Quelle: www.inside-it.ch
Foto: David Keller