Offiziere vor Ort – Standaktion der Kantonalen Offiziersgesellschaft in Frauenfeld und Weinfelden

Oberst Valentin Hasler (Präsident OG TG), Oberst Dominik Knill (Präsident SOG), Oblt Christof Richard (Präsident OGB)

Oberst Valentin Hasler (Präsident OG TG), Oberst Dominik Knill (Präsident SOG), Oblt Christof Richard (Präsident OGB)

Die Bürgerinitiative „Für eine starke Armee“ zielt auf eine Petition zu Handen des Bundesrates und des Parlamentes. Der Entscheid des Parlamentes, die Investitionen in die Armee bis 2035 zu strecken, soll mit diesem Vorstoss überdacht werden.

Hintergrund

Nach einem Vorstoss durch den Bundesrat entschied das Parlament, die Armeefinanzierung auf umgerechnet 1% des Bruttoinlandsproduktes von wie angedacht 2030 auf 2035 auszudehnen. Diesem Entscheid gegenüber steht der herrschende Investitionsstau im Heer und die nur teilweise umgesetze Vollausrüstung der Truppe. 

Lt Aaron Kuratle, Oberst i Gst Daniel Oriesek

Standaktion

Die Offiziersgesellschaften der Schweiz möchten den Vorstoss von www.armee2023.ch aktiv unterstützen. Vergangenen Samstag wurden dazu zwei Standaktionen in Frauenfeld und Weinfelden durchgeführt.

Oberst Valentin Halser, Präsident der Kantonalen Offiziersgesellschaft (KOG) Thurgau, stand zusammen mit Oberleutnant Christoph Richard (Präsident OG Bodensee) und Oberst Dominik Knill (Präsident Schweizerische Offiziersgesellschaft) Red‘ und Antwort. In Weinfelden übernahmen Oberst im Generalstab Daniel Oriesek und Leutnant Aaron Kuratle diese Funktion. Der intensive Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern führte als Resultat zu 100 weiteren Unterschriften zugunsten der Petition.

Reger Austausch

Der Kontakt mit der Bevölkerung gestaltete sich intensiv und eindrücklich. Neben ehemaligen Angehörigen der Armee, darunter viele Offiziere, suchten auch ansonsten armeefremde Personen das Gespräch mit den Spezialisten. Die Diskussionen drehten sich um den Ukrainekonflikt, die Operation in Gaza aber auch die Konflikte in Afrika, Mittelamerika und Süd-Ost-Asien. Viele äusserten sich überzeugt, dass die Schweiz der veränderten Bedrohungslage Rechnung tragen sollte.

Kritik als Wesensmerkmal der Demokratie

Viele Besucher äusserten ihr Unverständnis gegenüber der Blockade der raschen Armeefinanzierung. Angesichts des materiellen Zustandes unserer Milizarmee herrschte weitgehend Einigkeit, dass ein Herausschieben der Investitionen die falsche Reaktion sei. Eine Petition sei der richtige, demokratisch-legitimierte Weg, den Entscheid noch einmal zu überdenken.

Fazit

Die Organisatoren der Standaktion zeigten sich überzeugt, dass nur der intensive Bürgerdialog diese schwierigen Sicherheits- und Finanzpolitischen Themen veranschaulichen können. „Wir investieren heute in die Armee der 2030er-Jahre“, so Valentin Hasler abschliessend.

Zusätzlich zur physischen Unterschriftensammlung besteht die Möglichkeit, das Anliegen online zu unterstützen. Unter der Webseite www.armee2030.ch können Unterschriften auch elektronisch eingereicht werden.

Bericht: Oberst i Gst Daniel Oriesek, Oberstlt Marc Ramel

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