Am Freitag fand in Weinfelden die offizielle Einreichung der Initiative «Das Bankstrassen-Areal gehört uns allen» statt. In einer Rekordzeit von knapp drei Wochen hat es das parteiübergreifende Initiativkomitee geschafft 792 beglaubigte Unterschriften zu sammeln. Für eine städtische Volksinitiative sind eigentlich nur 600 Unterschriften in drei Monaten nötig. Das Komitee bedankte sich bei dieser Gelegenheit beim Stadtschreiber Reto Marty und seinem Team für die speditive Beglaubigung der Unterschriften.
Für die Mitglieder des Komitees war diese Unterschriftensammlung ein besonderes Erlebnis. Noch nie haben sie das Gefühl gehabt bei der Bevölkerung mit einem Anliegen so offene Türen einzurennen. Die Leute kamen von selbst auf das Komitee zu und verlangten Unterschriftenbögen. Unabhängig von der parteipolitischen Ausrichtung scheint der geplante Verkauf des Bankstrassenareals einen Nerv in der Bevölkerung getroffen zu haben. Die Initiative verlangt, dass das Areal im Besitz der Stadt verbleibt und die Stadt selbst ein Projekt entwickelt. Mit der Übergabe am Freitag startet die Initiative nun den offiziellen Weg durch die Institutionen. Sie ist auch ein klares Signal an das Stadtparlament, das bereits nächsten Donnerstag über den Antrag des Stadtrates entscheidet.
Angesichts der öffentlichen Aufmerksamkeit, die die Initiative ausgelöst hat, erwartet das Initiativkomitee mindestens eine Sistierung des Verkaufsprozesses. Im besten Fall kann das Weinfelder Volk bereits nächstes Jahr darüber entscheiden, ob zukünftige Generationen auf dem Bankstrassen-Areal etwas Neues erschaffen dürfen.
Das Komitee bedankt sich bei der Bevölkerung für die offene und aktive Mitwirkung, Unterschriftenbögen werden weiterhin angenommen.
Text und Fotos: Komitee Bankstrasse Weinfelden