Label-Übergabe für die GOLD-Stadt Weinfelden
Weinfelden ist eine von drei GOLD-Energiestädten im Kanton Thurgau. An der feierlichen Label-Übergabe zeigten die Verantwortlichen, dass auch Unternehmungen wichtige Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung leisten können: Sie fand gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der grössten Photovoltaik-Anlage im Kanton Thurgau auf dem Dach des LIDL-Warenverteilzentrums in Weinfelden statt.
Seit 12 Jahren ist Weinfelden eine Energiestadt. Im vergangenen Jahr nun konnte an einem Audit die nächste Stufe erreicht werden: Das GOLD-Label. Für Stadtrat Thomas Bornhauser ist dies Beleg für eine erfolgreiche Entwicklung, welche auch ein Umdenken im Stadtrat und in der Stadtverwaltung bewirkt hat. Erklärtes Ziel ist es aber, dass das Label auch die Weinfelder Bevölkerung motiviert, Beiträge zu leisten für eine nachhaltige Entwicklung. Die Stadt, so Thomas Bornhauser, fördert und unterstützt dies in vielfältiger Weise: Sie stellt städtische Liegenschaften für Photovoltaikanlagen und öffentliche Parkplätze für E-Ladesäulen zur Verfügung, kauft Solarstrom ein, erhöht den Anteil an Biogas an den eigenen Gasverbräuchen oder fördert verschiedene Gebäudesanierungen finanziell.
Das GOLD-Label aber, so Stadtrat Bornhauser, ist nicht nur das alleinige Verdienst der Stadt. Auch die Schulen mit ihren vorbildlichen Neubauten oder die Technische Betriebe Weinfelden AG (TBW) mit ihren vielfältigen Angeboten an nachhaltigen Energien tragen dazu bei, dass die Entwicklung vorangeht. Wohl den grössten Beitrag leisten aber Privatpersonen und Firmen, welche Investitionsentscheide auch aufgrund von Nachhaltigkeitsaspekten fällen. Nur gemeinsam, so Bornhauser, kann der eingeschlagene Weg erfolgreich und vor allem wirksam fortgeführt werden. Ein aktuelles Projekt ist der Ausbau der Fernwärmeversorgung, welche mit dem Anschluss der Sporthalle und der Eishalle Güttingersreuti an eine neue Versorgung der TBW jetzt konkret in Planung ist. Denn sein Ziel ist es natürlich, dass Weinfelden auch das nächste Energiestadt-Audit erfolgreich bewältigt und das GOLD-Label weiterhin als Auszeichnung führen darf.
Dreimal „Gold“ im Kanton
Regierungsrat Walter Schönholzer würdigte die Leistung der Stadt Weinfelden zum Erreichen des Energiestadtlabels „GOLD“ als wichtigen Beitrag zur Umsetzung kantonaler und kommunaler Energie- und Klimaziele. Um die höchste Auszeichnung für Energiestädte zu erhalten, bedarf es grosser Anstrengungen und viel persönlichem Engagements. Die Stadt Weinfelden hat sich dieser Herausforderung gestellt und nimmt im Kanton Thurgau nun zusammen mit Frauenfeld und Egnach, die ebenfalls das Energiestadtlabel Gold tragen, eine Vorreiterrolle ein. Weinfelden ist somit nicht mehr „nur“ einer der schweizweiten Spitzenreiter im Bereich Minergie, sondern auch ein Vorbild in der Energie- und Klimapolitik. Das ist nur möglich, wenn die Stadt, die Technische Betriebe Weinfelden AG, Stadtrat und Stadtparlament, die Schulen und alle weiteren Akteure am gleichen Strick ziehen. Deshalb gebührt besonders ihnen der Dank für das erreichte Ergebnis. Regierungsrat Walter Schönholzer hofft, dass das Engagement der Stadt Weinfelden in den Kanton ausstrahlt und weitere Gemeinden dazu bewegt, eine Zertifizierung zur Energiestadt oder sogar zur Energiestadt Gold anzustreben.
Auch das Engagement von Lidl Schweiz für die Realisierung der grössten Photovoltaikanlage im Kanton Thurgau lobt Regierungsrat Walter Schönholzer. Lidl Schweiz leistet mit seinem Leuchtturmprojekt einen bedeutenden Beitrag an die Solarstromproduktion im Kanton Thurgau und setzt insbesondere ein Zeichen für die Übernahme von Verantwortung der grossen Detailhändler an eine nachhaltige Wirtschaft.
Beitragsbild: Regierungspräsident Walter Schönholzer, Stadtrat Thomas Bornhauser, Energieberater Dr. Christian Leuenberger, Torsten Friedrich, CEO Lidl Schweiz
Quelle: Stadt Weinfelden