Auch das 21. Jahrhundert wird zu «Geschichte» – wir erinnern uns! Seit Ende des 19. Jahrhunderts begrenzte ein kreisrunder Springbrunnen in einem Gärtchen (Betreten verboten!) die nach dem Abbruch der Lochmann-Häuser frei gewordene Platzfläche beim Pestalozzischulhaus. Mit den Jahrzehnten war er undicht geworden und eine Reparatur lohnte sich nicht. Ende der Achtzigerjahre wurde ein ruderaler Steingarten angelegt, den die Leute als «Gjätt» titulierten. 2009 aber besann man sich neu. Nachdem die Stimmberechtigten zuerst einen Brunnen auf dem Marktplatz abgelehnt hatten, durfte die Oberstufengemeinde 2010 einen neugestalteten Brunnen einweihen. Er ist von einer Skulptur «Heraklit» des Weinfelder Künstlers Folco Natale Tomaselli gekrönt und wird von Kindern zum Spielen und von Passanten zum Sitzplatz beim Mittagslunch gerne genutzt.
Text und Foto: Martin Sax