Strom vom eigenen Dach wie beim Lidl-Warenverteilzentrum: Bald wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Betriebsgebäude des Thurbads installiert. (Bild: Mario Testa)
Auf dem Thurbad wird im Winter eine Photovoltaik-Anlage installiert. Der Solarstrom wird künftig für den Eigenverbrauch verwendet und deckt rund einen Viertel des Gesamtverbrauchs des Schwimmbads ab.
Die Energie- und Klimastrategie der Stadt Weinfelden gibt den Takt vor: Städtische Liegenschaften werden wenn möglich für die Installation von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zur Verfügung gestellt. Das Bauamt prüft jeweils zusammen mit der Genossenschaft Solar Regio Weinfelden und der Technischen Betriebe Weinfelden AG, welche Bauten sich dafür eignen. Nach diversen Installationen in den vergangenen Jahren wird nun eine PV-Anlage auf dem Betriebsgebäude des Thurbads realisiert. «Dächer sind in der Regel ungenutzt. Es macht Sinn, wenn immer möglich und zweckmässig solche Flächen zugunsten erneuerbarer Energien einzusetzen. Als Energiestadt Gold erachte ich solche Massnahmen als unsere Pflicht», sagt Stadtrat Martin Brenner, Ressort Hochbau.
Eigengebrauch steht im Fokus
Die bislang installierten PV-Anlagen werden nicht von der Stadt finanziert und befinden sich entsprechend nicht in ihrem Besitz. Vielmehr stellt die Stadt geeignete Flächen zur Verfügung, um die Gewinnung erneuerbarer Energie zu fördern. Die geplante PV-Anlage im Thurbad wird allerdings für den Eigenverbrauch eingesetzt, weil die Badi gerade im Sommer an sonnigen Tagen sehr viel Energie benötigt. Mit der PV-Anlage kann das Thurbad künftig rund einen Viertel des Stromverbrauchs durch Solarstrom vom eigenen Dach abdecken. «Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Solar Regio Weinfelden ermöglicht der Stadt Weinfelden das Potenzial der Solarenergie zu nutzen und für jedermann zugänglich zu machen», sagt Brenner.
Siebte PV-Anlage auf städtischen Gebäuden
Mit dem Dach im Thurbad werden seit 2011 sieben Dächer von städtischen Gebäuden mit PV-Lagen ausgestattet sein. Dazu gehören das Feuerwehrdepot West, die Eishalle Güttingersreuti, der Entsorgungshof, das Sicherheitszentrum, der Werkhof und die Stadtgärtnerei.
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