Ignaz Heinrich von Wessenberg (1774-1860) spielte bei der Auflösung des Bistums Konstanz eine zentrale Rolle. | © wikimedia
Wie es sich auf den Thurgau auswirkte
Über 1300 Jahre bildete das Bistum Konstanz die stärkste Klammer für den alemannischen Sprachraum. Es umfasste – in heutigen Begriffen – die gesamte Deutschschweiz, grosse Teile von Baden-Württemberg und Vorarlberg sowie Gebiete von Bayern. 1821, also vor genau 200 Jahren, wurde es aus staats- und kirchenpolitischen Gründen «zertreten, verbrannt und ausgelöscht» – ein Vorgang, der bis heute seinesgleichen sucht.
Dominik Gügel beleuchtet an ausgewählten Beispielen die wechselvolle Geschichte des Bistums und seiner häufig aus der heutigen Schweiz stammenden Bischöfe. Dabei zeigt er auf, dass das Bistum trotz seiner Aufhebung bis heute präsent ist: ein Phänomen, das für seine grosse Integrationskraft spricht.
Ort: BBZ Berufsbildungszentrum Weinfelden, Weinfelden
Datum: 15.2.2022
Zeit: 20 Uhr
Referent: Dominik Gügel, Direktor Napoleonmuseum Arenenberg